Sagenhaftes Oberaudorf – auf den Spuren der Brünnsteinzwergerl

Sagenhaftes Oberaudorf-Die Drittklassler auf den Spuren der Brünnsteinzwergerl

Wenn du an einem nebligen Tag von der Oberaudorfer Schule aus auf das Hocheck marschierst und die ersten Sonnenstrahlen den goldenen Wald zum Leuchten bringen, wenn der Himmel aufreißt und die herbstnassen Wiesen glitzern und funkeln lässt und wenn du dann noch ganz still bist und ein bisschen blinzelst, dann kannst du sie vielleicht sehen. Kurz vor dem Gipfel, wo der Weg zum Schwarzenberg abzweigt:

Die Brünnsteinzwergerl. Von ihren Hütten am Brünnstein machen sie sich auf den Weg ins Tal, um den Oberaudorfen fleißig zu helfen oder einem Jubilar ihre Aufwartung zu machen.

Lange Zeit war der Weg für ihre kurzen Beine beschwerlich und langweilig, aber seit einiger Zeit finden sie entlang der Rodelbahn angenehme Plätze, an denen sie sich gemütlich ausruhen können. Dort stehen nämlich große Tafeln mit ihrem lustigen Konterfei und den schönsten Audorfer Sagen. Und wenn die Brünsteinzwergerl besonders viel Glück haben, müssen sie die Geschichten vom Grauen Stein, dem Heppei oder der Wetterhex gar nicht selbst lesen, weil grad der Hartmann Markus mit einer Wandergruppe oder einer Schulklasse davorsteht und die Sagen lustig und hintersinnig erzählt.

Diese Schulklasse waren wir, die Drittklassler der Oberaudorfer Grundschule. Begeistert hingen wir unserem Sagenerzähler an den Lippen und erfuhren nebenbei auch noch vieles über das Hocheck. Wie man Wanderschilder liest, zum Beispiel. Oder wie man sich auf dem Berg richtig kleidet und wie man sich verhält, damit es dort oben so schön bleibt wie es ist. Aber auch die Bergkulisse erklärte uns unser Wanderführer mit netten Rundumgschichten, weil man sich dann ja alles viel besser merken kann.

Den ganzen Vormittag dauerte unsere Wanderung, und als wir zu Mittag wieder an unserem Pausenhof angekommen waren, waren wir uns alle einig: Oberaudorf ist sagenhaft schön!

Vielen Dank an die Gemeinde Oberaudorf, allen voran das Team aus dem Tourismusbüro und den Markus Hartmann, die uns diesen bärigen Ausflug ermöglicht haben.


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